Presse

Kommunikationstreff Wirtschaftsgilde BZ 25. Mai

Informationen aus erster Hand
Einblicke in ein Traditionsunternehmen: Kommunikationstreff der Bremervörder Wirtschaftsgilde bei der D. Schröder KG
Von Corvin Borgardt
Bremervörde. Wo liegen die Probleme der Baubranche? Wie kommt man an motivierte Mitarbeiter? Wie kann man Mitarbeiter an das Unternehmen binden? Antworten auf diese drängenden Zukunftsfragen versuchte Dr. Michael Schröder, Geschäftsführer der D. Schröder KG, beim jüngsten Kommunikationstreff der Bremervörder Wirtschaftsgilde zu geben.
Rund 30 interessierte Mitglieder der Wirtschaftsgilde waren am Mittwochabend auf das Betriebsgelände an der Zeppelinstraße gekommen, um sich über das Bremervörder Traditionsunternehmen zu informieren. Dr. Michael Schröder, selbst gelernter Betonbauer und promovierter Bauingenieur, gab zunächst einen Überblick über die Geschichte des 1945 gegründeten Bauunternehmens.

Nachdem die D. Schröder KG im Gründungsjahr lediglich zwei „Mitarbeiter“ hatte – Firmengründer Diedrich Schröder und seine Ehefrau Katharina betrieben die neu gegründete Firma zunächst allein – beschäftigt das Unternehmen heute rund 260 Mitarbeiter. 2007 übernahm Michael Schröder die Geschäftsführung von seinem Vater Hans-Otto Schröder und leitet das Familienunternehmen heute in der dritten Generation. Vor gut sechs Jahren zog die D. Schröder KG in das neue Verwaltungsgebäude an der Zeppelinstraße auf dem ehemaligen Gelände der Vörde Kaserne.
Die vor 73 Jahren gegründete D. Schröder KG ist heute ein bundesweit tätiges mittelständisches Bauunternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 30 Millionen Euro. Die Firma ist in den Sparten Hoch- und Tiefbau, Ingenieurbau sowie schlüsselfertiges Bauen tätig. Außerdem werden seit drei Jahren Kranführer und Baumaschinisten bundesweit vermietet. „Wir sind spezialisiert auf Großprojekte und komplexe Bauvorhaben aller Art“, beschrieb Michael Schröder das Leistungsspektrum des Unternehmens.
Damit das Bremervörder Unternehmen diese Leistungen besser als andere Baufirmen ausführen könne, seien qualifizierte und motivierte Mitarbeiter wichtig. Diese an das Unternehmen zu binden, vor allem aber neue, ebenso gute Mitarbeiter zu finden, sei die Herausforderung der Zukunft. „Heute fehlt uns der Nachwuchs. Die junge Generation scheut größtenteils die harte Arbeit auf dem Bau. Freizeit wird von vielen immer höher bewertet“, schilderte Schröder seine Erfahrungen.

Der steigende Wettbewerb um „Köpfe und Hände“ sei ein weiteres Problem der Baubranche. Die Großbetriebe in der Region wie beispielsweise die DOW in Stade oder Airbus in Hamburg-Finkenwerder böten attraktive Arbeitsplätze auch und gerade für Facharbeiter des Baugewerbes, sagte Schröder, der mit Blick auf den demografischen Wandel betonte, dass die D. Schröder KG auch in Zukunft an der Ausbildung festhalte. In Zusammenarbeit mit der Bremervörder Hauptschule fand deshalb vor kurzem eine selbst organisierte Ausbildungsmesse in der ehemaligen Firmenhalle an der Wesermünder Straße statt.
Auch mit der Hochschule 21 in Buxtehude arbeite man deshalb seit Jahren bei der Ausbildung von Bauingenieuren erfolgreich zusammen. Ziel sei es, so Michael Schröder, hochqualifizierte Mitarbeiter selbst auszubilden und an das Unternehmen zu binden. Denn langjährige Treue zum Unternehmen sei ein Baustein des Erfolges, sagte Michael Schröder mit Blick auf die zahlreichen Mitarbeiter, die dem Traditionsunternehmen zum Teil bis zu 50 Jahre lang die Treue halten.

Beim jüngsten Kommunikationstreff der Bremervörder Wirtschaftsgilde am Mittwochabend informierte Dr. Michael Schröder (links), Geschäftsführer der D. Schröder KG, die rund 30 Gäste über das Bremervörder Traditionsunternehmen. Fotos: C. Borgardt
Marco Tulodetzki, Vorstandsmitglied der Bremervörder Wirtschaftsgilde, dankte Dr. Michael Schröder für den informativen Abend.

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