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CDU-Bürgermeisterkandidat nimmt Wünsche der Wirtschaft auf

Gruppenbild der Wirtschaftsgildemitglieder mit Bürgermeisterkandidat Detlev Fischer (Vierter von links): Manfred Mühler (von links), Carolin Spreckelsen, Hinrich Brandt, Rolf Borgardt, Jan Draack, Michael Klüser und Bernd Michaelis.  Foto: bz

Kleinteilige Diskussionen vermeiden

CDU-Bürgermeisterkandidat nimmt Wünsche der Wirtschaft auf – Detlev Fischer im Gespräch mit der Bremervörder Wirtschaftsgilde

Bremervörde. In der vergangenen Woche hat sich der Erste Stadtrat und CDU-Bürgermeisterkandidat Detlev Fischer mit dem Vorstand der Wirtschaftsgilde über aktuelle Herausforderungen von Politik und Wirtschaft in Bremervörde unterhalten. Dabei ging es vor allem um die Erwartungen, die seitens der Unternehmen an den möglichen künftigen Rathauschef und den Stadtrat gestellt werden.

Die Wirtschaftsgilde forderte mutige und verbindliche politische Entscheidungen, eine verbesserte Darstellung der Stadt Bremervörde nach außen und eine politische Kultur, bei der die gemeinsamen Ziele im Vordergrund stünden und nicht parteipolitische Interessen. Dabei wurde auch die Sorge dargelegt, dass Bremervörde allmählich im Vergleich zu den Nachbarkommunen an Attraktivität verlieren könnte.
„Gerade in den Bereichen Schulentwicklung oder Neubaumöglichkeiten droht die Stadt im Wettbewerb um junge Familien und Neubürger zurückzufallen“, warnten der Vorsitzende der Wirtschaftsgilde, Boris Thomas, und seine Vorstandskollegen eindringlich. Es sei zwingend notwendig, mit klaren politischen Entscheidungen zu einer zeitnahen Umsetzung wichtiger Maßnahmen wie der Realisierung eines zukunftssicheren Schulzentrums zu kommen.
Weitere Verzögerungen wirkten sich auch negativ auf die Chancen der örtlichen Betriebe aus, qualifizierte Mitarbeiter nach Bremervörde zu ziehen beziehungsweise vor Ort zu halten.
Bürgermeisterkandidat Fischer nahm die Bedenken sehr ernst. „Besonders wichtig ist, dass Politik und Verwaltung gemeinsam durch verlässliches Handeln das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen“, erklärte er. Er sehe die Rolle des Bürgermeisters vor allem darin, gemeinsam mit der Politik, der Wirtschaft und weiteren Beteiligten in der Stadt Ziele zu definieren und diese konsequent zu verfolgen.
Dabei sei es wichtig, sich nicht in kleinteilige Diskussionen zu verhaken, sondern die großen Linien im Blick zu haben. „Bremervörde braucht eine moderne Schulstruktur, eine flexible Kinderbetreuung sowie ein wirtschafts- und familienfreundliches Umfeld“, so Fischer.
Deshalb seien weitere Investitionen in die Kindertagesstätten und ein ausreichendes Angebot an erschwinglichen Bauplätzen ebenso wichtig wie eine Wirtschaftspolitik, die Unternehmern und Investoren nicht Steine in den Weg legt, sondern Türen öffnet. „Es sollte in erster Linie darum gehen, mit der Wirtschaft neue Vorhaben zu ermöglichen, statt ständig das Haar in der Suppe zu suchen“, erklärte Fischer.
Eine Politik, die die Entwicklung von vorhandenen Unternehmen und Ansiedlung von neuen Betrieben unterstützt und nicht verhindert, sei die Grundlage, um dauerhaft Arbeitsplätze in ausreichender Zahl und in entsprechender Qualität bieten zu können. Der Erste Stadtrat versicherte den anwesenden Vertretern der Wirtschaftsgilde, dass er in diesem Sinne als Bürgermeister wirken sowie einen engen und regelmäßigen Austausch mit der Wirtschaft pflegen wolle.
Für den Kandidaten Fischer war der Termin am Dienstag ein Auftakt für viele weitere Gespräche, die er in den kommenden Wochen und Monaten mit Institutionen, Firmen und Vereinen, führen will. „Mir ist es wichtig, den Leuten zuzuhören und zu erfahren, wo der Schuh drückt“, so Fischer.
„Vor Ort informieren“
Ein guter Bürgermeister könne nur sein, wer sich vor Ort informiere. „Das persönliche Gespräch ist durch kein Aktenstudium zu ersetzen“, meint Fischer. Einrichtungen, Verbände und Personen, die Interesse an einem Gespräch mit dem Kandidaten haben, könnten sich gern an ihn wenden. (bz)

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