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Blick hinter die JVA-Kulissen

Mitglieder der Wirtschaftsgilde Bremervörde informieren sich über die Justizvollzugsanstalt

„Insgesamt sind in der JVA über 150 Mitarbeiter beschäftigt, die sich aus Beamten der Justizverwaltung für den hoheitlichen Bereich und Mitarbeitern der privaten Betreibergesellschaft zusammensetzen. Die Zusammenarbeit
klappt reibungslos“, sagte Wieben. „Die Aufgabenbereiche sind genau festgelegt, so dass jeder weiß, wie die Zuständigkeiten abgegrenzt sind und was zu tun ist.“ Zurzeit befinden sich über 280 Gefangene, die überwiegend aus dem nördlichen Niedersachsen kommen, in der Haftanstalt. Die
Kapazitätsgrenze der JVA, die im Januar 2012 in Betrieb gegangen
ist, wird damit schon fast erreicht. Bei der Unterbringung der Häftlinge wird Wert darauf gelegt, dass kurze Besucherwege für die Angehörigen gegeben sind, um die sozialen Kontakte nicht abreißen zu lassen. Bei dem Rundgang hatten die Mitglieder der Wirtschaftsgilde Gelegenheit, die Werkstätten,
aber auch den Andachtsraum für seelsorgerische Maßnahmen und Schulungsräume, in denen Gefangene sogar den Hauptschulabschluss nachholen könnten, zu besichtigen. Außerdem erhielten die Teilnehmer Einblicke in den Zellentrakt. Sie konnten sich von der Unterbringung der Häftlinge ein Bild machen. Für den offenen Vollzug steht darüber hinaus ein
entsprechendes Gebäude außerhalb des Zellentraktes zur Verfügung. Die Insassen des offenen Vollzuges gehen einer Beschäftigung außerhalb des Gefängnisses nach. „Großen Wert legen die JVAMitarbeiter auf die Resozialisierung der Häftlinge, um ihnen eine möglichst gute Perspektive für die Zeit nach der Haft zu ermöglichen“, heißt es in einer Mitteilung der Wirtschaftsgilde. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Sicherheit der Anstalt. Modernste Technik, aber auch besondere Arbeits- und Handlungsabläufe gewähren jederzeit die Sicherheit der JVA aber auch der Häftlinge
und Bediensteten, betonte Wieben. „Wie sicher die Anlage ist und wie professionell hinter den Mauern der Justizvollzugsanstalt Bremervörde gearbeitet wird, hat bei den Besuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen“, unterstrich Manfred Mühler von der Wirtschaftsgilde. (bz)
Mitglieder der Wirtschaftsgilde Bremervörde informieren sich über die Justizvollzugsanstalt Blick hinter die JVA-Kulissen BREMERVÖRDE. Mitglieder der Bremervörder Wirtschaftsgilde waren kürzlich zu Gast bei einem Informati onsbesuch in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremervörde. Der Anstaltsleiter Dr. Arne Wieben begrüßte die Teilnehmer im Vortragsraum,
nachdem die Gruppe das Einlassverfahren und die Sicherheitsschleuse
passiert hatte. In einem Vortrag erläuterte Dr. Wieben die Entwicklung
der JVA von der Planung über die Realisierung bis zum jetzigen Betrieb
der Einrichtung. Die Mitglieder der Wirtschaftsgilde Bremervörde informierten sich kürzlich über die JVA. Foto: Siems„PPP-Projekt“
Die JVA Bremervörde ist die erste teilprivatisierte Justizvollzugsanstalt in Niedersachsen. Das Unternehmen „BAM PPP JVA Bremervörde Projektgesellschaft“ erbrachte die Planung, den Bau, die Finanzierung und
ist für Teile des Betriebes der JVA Bremervörde im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft zuständig. Dafür wurden zwischen dem Land Niedersachsen und der BAM verschiedene Einzelverträge abgeschlossen.


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